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Warum muss ich ins Fitnessstudio?

Seit fast einem halben Jahr sind die Fitnessstudios geschlossen. Viele haben sich in irgendeiner Form im Home Training organisiert. Reicht das nicht auch auf Dauer?

Um es ganz deutlich zu machen: Nein. Das reicht nicht. Wir müssen ins Fitnessstudio.
Sagt jedenfalls der Betreiber. Doch hat er Unrecht, nur weil er der Betreiber ist? – Der Hochschulsport hat das Unifit nicht aus wirtschaftlichem Kalkül ins Leben gerufen, sondern aus Überzeugung: Wir sind für unseren Körper verantwortlich. Und dieser Verantwortung können wir am besten gerecht werden im Fitnessstudio. Eine Universität sollte ihren Studierenden und Beschäftigten unbedingt die Möglichkeit dazu bieten, denn das Training zuhause reicht nicht. Aber warum nicht?

Vieles lässt sich heutzutage tatsächlich zu Hause machen. Was uns allen zur Verfügung steht, sind unser Körper und der Boden. Das ist eine der effektivsten Equipmentkombinationen, die es überhaupt gibt – doch auch eine der Herausforderndsten, die sich ganz sicher nicht für alle als Startpunkt eignet. Wenn uns der eigene Körper anfangs zu schwer ist, bietet der Markt immerhin Widerstandsbänder in allen physikalischen und ästhetischen Varianten. Steht uns etwas mehr Platz und Geld zur Verfügung, dann reicht es mitunter für Kurzhanteln, Langhanteln und vielleicht sogar ein ganzes Rack. Selbst gute Kabelzüge gibt es heutzutage für relativ kleines Geld.

Wenn das Equipment da ist, fehlt eigentlich nur noch das Wissen. Das gibt es zuhauf im Internet. Von BroSep, Liebscher & Bracht und vielen anderen kann man eine Menge lernen und für das eigene Training übernehmen.

Doch selbst in dem Fall, in dem wir gut ausgestattet sind und sogar Zugriff auf das Wissen haben, wissen wir: Das reicht nicht.
Erstens können die wenigsten zuhause auf eine Vollausstattung zurückgreifen, die ein Fitnessstudio bietet. Es geht ja nicht nur um die „großen“ Bewegungsmuster wie Kniebeuge, Kreuzheben, Über-Kopf-Drücken oder Rudern, sondern eben auch um die kleinen gemeinen Elemente des Bewegungs- und Stützapparates, die man mit herkömmlichen Mitteln kaum erreicht und für die es besonderer Belastungswinkel und -kurven bedarf. Kabelzüge mit viel Platz und isolierende Kraftgeräte sind das Mittel der Wahl. Sie bieten viel mehr Progressionsmöglichkeiten als Widerstandsbänder und der eigene Körper und sind auf Dauer einfach notwendig, um in den großen Bewegungen weiterzukommen.

Zweitens ist die oben skizzierte Wissensvermittlung weitgehend eine Einbahnstraße. Das Feedback fehlt, sprich: Das Auge einer erfahrenen Fachkraft, die Dir eine Rückmeldung gibt über das, was Du da gerade tust, was Du stattdessen eigentlich tun solltest und wie genau Du die Bewegungen ausführen solltest, damit genau Dein Körper damit klarkommt. Trainingsplanung, Übungsauswahl und vor allem Übungsausführung erfordern eine höchst individualisierte Anpassung, die Du alleine nicht hinbekommst. Deshalb haben selbst die Besten ihres Faches einen Coach.

Drittens – das Ritual: Die Vorfreude. Der Weg zum Studio. Wo Du sein wirst. Wen Du treffen wirst. Was Du tun wirst. Wie Du Dich fühlen wirst.
Vielleicht reicht dieser dritte Punkt für sich genommen sogar schon zur Beantwortung der Eingangsfrage.

(Stefan Bertling - Leiter des Unifits)

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